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Verschwundene 21-Jährige: Verdächtiger muss vor Gericht

Rund neun Monate nach dem Verschwinden einer 21-Jährigen aus Eigeltingen (Landkreis Konstanz) soll Mitte November der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter beginnen. Dem 43-Jährigen wird vorgeworfen, die Frau im Februar getötet zu haben. Sie gilt als vermisst, eine Leiche konnten die Ermittler nicht finden. Angeklagt ist der Deutsche vor dem Landgericht Konstanz unter anderem wegen Körperverletzung und Nachstellung mit Todesfolge. Zuvor hatte der »Südkurier« (Dienstag) über die Eröffnung des Verfahrens berichtet.

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Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch. Foto: Swen Pförtner/DPA
Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch.
Foto: Swen Pförtner/DPA

Die Frau ist seit dem 21. Februar verschwunden. Ihre Familie hatte sie als vermisst gemeldet. Umfangreiche Suchaktionen der Polizei waren ergebnislos geblieben. Indizien deuteten auf den mutmaßlichen Ex-Freund hin und führten zu seiner Festnahme.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der Beschuldigte die junge Frau am 19. Februar gewaltsam in deren Wohnung angegriffen oder betäubt und dadurch zu Tode gebracht hat. Der Mann sitzt seit Februar in Untersuchungshaft. Er hatte zu den Vorwürfen geschwiegen.

Über die Fortführung der U-Haft hatten die Behörden zuletzt vor dem Oberlandesgericht (OLG) in Karlsruhe gestritten. Die zuständige Kammer des Konstanzer Landgerichts hatte im August entschieden, den Haftbefehl gegen den Beschuldigten außer Vollzug zu setzen, weil sie keinen dringenden Tatverdacht gesehen hatte. Gegen diese Entscheidung hatte die Staatsanwaltschaft Beschwerde eingelegt und Ende August Recht bekommen. Der Mann sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft.

© dpa-infocom, dpa:231010-99-511689/2