STUTTGART. Die Ergebnisse der Vergleichsarbeiten in der achten Klasse (VERA 8) zeigten erneut hohen Förderbedarf für leistungsschwächere Schüler in den Fächern Deutsch und Mathe, sagte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Donnerstag in Stuttgart. 43 Prozent der Schüler an Haupt- und Werkrealschulen erreichten bei VERA 8 nicht den Mindeststandard im Bereich Lesen, bei den Gemeinschaftsschulen war es ein gutes Fünftel und bei den Realschulen neun Prozent. In Mathematik schnitten die Achtklässler an Werkreal- und Hauptschulen ähnlich schlecht ab wie beim Lesen; 26 Prozent der Gemeinschaftsschüler sowie neun Prozent der Realschüler erfüllten nicht die Mindestanforderungen.
Zuvor war das Land auch beim Leistungsvergleich des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) ins Mittelfeld abgerutscht. Eisenmann kündigte einen Modellversuch zur passgenauen Unterstützung für Schüler in Deutsch und Mathe im kommenden Schuljahr an. (dpa/lsw)