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Vater schlägt Baby tot und muss elf Jahre in Haft

Nach dem gewaltsamen Tod eines Babys in Laufenburg am Hochrhein (Kreis Waldshut) ist der Vater des Kindes wegen Totschlags zu elf Jahren Haft verurteilt worden.

Foto: dpa
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WALDSHUT-TIENGEN. Zunächst müsse der 36-Jährige zum Drogenentzug in eine Klinik, urteilte das Landgericht Waldshut-Tiengen am Montag. Der Mann hatte zugegeben, seinen knapp drei Monate alten Sohn am ersten Weihnachtsfeiertag vergangenen Jahres mit mehreren Schläge auf Kopf und Körper getötet zu haben. Als Motiv gab er Überforderung wegen des schreienden Kindes an.

Der vorbestrafte und drogenabhängige Mann litt den Angaben zufolge bei der Tat unter Entzugserscheinungen. Seine Lebensgefährtin, die Mutter des Kindes, hatte laut Gericht die gemeinsame Wohnung verlassen, um Drogenersatzmittel zu besorgen. Als kurze Zeit später das Baby aufwachte und schrie, sei es zu der Tat gekommen. Trotz seiner Drogensucht und einer Persönlichkeitsstörung sei der Mann voll schuldfähig, entschied das Gericht (Az.: 20 JS 10 105/17).

Der Staatsanwaltschaft hatte in dem Prozess 14 Jahre Haft gefordert, die Verteidigung acht Jahre. Das Jugendamt hatte die Familie nach eigenen Angaben betreut. Die Rechtsaufsicht im Regierungspräsidium Freiburg hat die Arbeit des Jugendamtes in dem Fall jüngst untersucht und keine Fehler entdeckt. Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt nicht gegen die Behörde. 8DPA9