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Aktuell Arbeitskampf

Unikliniken: Tarifverhandlungen ohne Ergebnis abgebrochen

Warnstreik an vier Uniklinik
Ein Plakat mit der Aufschrift »Heute Warnstreik« hängt am Universitätsklinikum Tübingen. Foto: Marijan Murat
Ein Plakat mit der Aufschrift »Heute Warnstreik« hängt am Universitätsklinikum Tübingen.
Foto: Marijan Murat

STUTTGART/TÜBINGEN. Die dritte Runde der Tarifverhandlungen für rund 26.000 Beschäftigte an den vier Unikliniken (Heidelberg, Ulm, Freiburg und Tübingen) im Südwesten ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Gewerkschaft Verdi wies am Donnerstagabend das Angebot der Arbeitgeberseite zurück. »In Summe haben sie sich keinen Zentimeter bewegt und ignorieren damit die massive Streikbewegung ihrer eigenen Beschäftigten«, teilte Verhandlungsführerin Irene Gölz am frühen Freitagmorgen mit. Daher habe man beschlossen, die Tarifverhandlungen abzubrechen.

Im Tarifkonflikt fordert die Gewerkschaft Verdi vor allem mit Verweis auf die hohe Inflation deutlich höhere Gehälter und rund 10,5 Prozent mehr Geld für Pflegekräfte und Beschäftigte in der Verwaltung. Ein früheres Angebot des Arbeitgeberverbands sah eine steuerfreie Einmalzahlung von 4.200 Euro vor sowie eine durchschnittliche Erhöhung der Vergütung um sechs Prozent.

Am Montag will nun die Tarifkommission beraten. Sollte sie das Scheitern der Verhandlungen erklären, will die Gewerkschaft eine Urabstimmung über einen unbefristeten Streik vorbereiten. Der Arbeitgeberverband der Universitätsklinika (AGU) war am frühen Freitagmorgen zunächst nicht zu erreichen. (dpa)

Mitteilung Verdi