Mehr Böller und Silvesterraketen bedeuten auch mehr Feinstaub - darauf weist die Landesanstalt für Umwelt (LUBW) in Karlsruhe hin. Nach den zwei Corona-Jahren, in denen in den Silvesternächten kaum geböllert wurde, rechnet die Behörde zu diesem Jahreswechsel nach Mitternacht wieder mit deutlich erhöhten Feinstaubwerten.
Der Rauch gezündeter Böller und Raketen besteht zum großen Teil aus Feinstaub. »Wie lange sich der Feinstaub in der Luft hält, ist abhängig vom Wetter und örtlichen Begebenheiten«, erläuterte eine Sprecherin. So könne bei Inversionswetter, Windstille oder in Kessellagen wie in Stuttgart länger dicke Luft herrschen. Bei einer Inversionswetterlage sind die oberen Luftschichten wärmer als die unteren. Hierdurch erhöht sich die Feinstaubbelastung in der Luft. Bei Wind werde der Feinstaub dagegen schneller weggepustet.
Der Feinstaub-Grenzwert von durchschnittlich 50 Mikrogramm pro Kubikmeter und Tag wird laut LUBW landesweit seit 2018 eingehalten. An höchstens 35 Tagen darf der Wert überschritten werden.
Silvester-Feinstaub-Peak vor Corona im Jahr 2018
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