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Umfrage: Menschen haben große Sorgen um finanzielle Lage

Die Menschen in Baden-Württemberg sorgen sich derzeit deutlich stärker um ihre finanzielle Situation als etwa um die Corona-Pandemie. Dies ergab der »Baden-Württemberg Report« im Auftrag eines Zusammenschlusses der privaten Radiosender im Land, wie ein Sprecher am Mittwoch in Mannheim mitteilte.

Geld
Eine Frau holt Eurobanknoten aus einer kleinen Geldkassette. Foto: Patrick Pleul
Eine Frau holt Eurobanknoten aus einer kleinen Geldkassette.
Foto: Patrick Pleul

Als die drei größten Sorgen nannten die dafür rund 1000 Befragten die steigenden Lebenshaltungskosten (85 Prozent), die Inflation (84 Prozent) und die Energieversorgung (81 Prozent). Die Corona-Pandemie zählte dagegen nur für knapp jeden Dritten (26 Prozent) noch zur größten Sorge.

Die steigenden Energiepreise sind demnach bereits bei vielen Menschen im Südwesten angekommen. Knapp ein Viertel der Befragten (24 Prozent) gab an, von den Energiekosten finanziell überfordert zu sein. Bei 27 Prozent war dies eher der Fall. Dies hat auch Auswirkungen auf die Erwartungen der Menschen für die Zukunft. Eine überwiegende Mehrheit der Befragten rechnet für sich mit einer schlechteren wirtschaftlichen Situation als noch im vergangenen Jahr. So gehen 30 Prozent der Befragten davon aus, dass sie künftig deutlich schlechter dastehen werden. Mit einer etwas schlechteren privaten Haushaltslage rechnen rund 48 Prozent.

Gespart werden soll deshalb vor allem bei Restaurant- und Café-Besuchen (74 Prozent). Auch für Kleidung (64 Prozent) und Freizeitaktivitäten (58 Prozent) wollen die Menschen in Baden-Württemberg demnach künftig weniger Geld ausgeben. Am wenigsten sparen möchten die Menschen demnach bei Körperpflege (23 Prozent) und an der Zapfsäule (21 Prozent). (dpa)