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Ulmer Theater kontert AfD-Anfrage mit Gegenfragen

Ulm (dpa/lsw) - Mit spitzen Fragen hat das Theater Ulm auf eine Anfrage der AfD-Landtagsfraktion geantwortet. »Wie viele Mitglieder des AfD-Landesverbands sind vorbestraft wegen Gewaltverbrechen? Wie viele Mitglieder des AfD-Landesverbands haben einen Schulabschluss und wo haben sie diesen erhalten?« Das und weiteres wollen die Theaterleute von den Rechtspopulisten des AfD-Landesverbands Baden-Württemberg in einer »kleinen Anfrage« auf Facebook und Twitter wissen. Der Beitrag, über den der SWR am Mittwoch berichtete, erregte Aufsehen in den sozialen Medien.

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Foto: Fabian Sommer Foto: Fabian Sommer
Foto: Fabian Sommer
Foto: Fabian Sommer

Die baden-württembergische Oppositionspartei AfD will derzeit in einer Landtagsanfrage wissen, welchen Pass die Balletttänzer und Orchestermusiker an staatlichen Theatern und die Sänger in Opernstudios haben. Sie wünscht eine »realistische Bestandsaufnahme« und eine Einschätzung der Qualität der eigenen Nachwuchskünstler und Ausbildungsstätten im internationalen Vergleich.

Kulturschaffende im Südwesten und darüber hinaus sind daher in Rage. »Die Anfrage der AfD verlangt eine gewisse Solidarität der Theaterinstitutionen«, sagte der Ulmer Intendant Kay Metzger auf Anfrage. Die AfD stochere permanent in Richtung Ausländerfeindlichkeit. »Das Gefühl der Überspitzung geben wir jetzt mal zurück.«