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Ulmer Polizei ermittelt nach mutmaßlicher Vergewaltigung

Blaulicht der Polizei
Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Lino Mirgeler/Archiv
Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Lino Mirgeler/Archiv

ULM. Nach der mutmaßlichen Vergewaltigung eines jungen Mädchens durch mehrere Männer im Alb-Donau-Kreis werden die verhafteten jungen Tatverdächtigen weiter verhört. »Wir ermitteln. Es gibt auch zu möglichen Aussagen keinen neuen Stand«, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch in Ulm. An Halloween soll das Mädchen von mindestens drei jungen Männern missbraucht worden sein.

Nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei werden die Männer verdächtigt, sich im Wohnhaus eines der Verdächtigen an der 14-Jährigen vergangen zu haben. Sie sitzen in Untersuchungshaft und sind 15, 16 und 26 Jahre alt. Zwei weitere Männer im Alter von 14 und 24 Jahren wurden zunächst festgenommen, sind derzeit aber auf freiem Fuß.

Nach Erkenntnissen der Ermittler hatte die 14-Jährige die Verdächtigen in der Halloween-Nacht in Ulm getroffen. Sie kannte einen von ihnen und ließ sich anscheinend darauf ein, die jungen Männer zu begleiten. Im Wohnhaus eines der Verdächtigen sei sie dann vergewaltigt worden, wie sie später ihren Eltern und dann der Polizei geschildert habe.

Polizisten durchsuchten am vergangenen Freitag vier Wohnungen in Stuttgart, in einer Filstalgemeinde und in einer Gemeinde im Illertal.

In Freiburg sorgt derzeit der Prozess um die Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen vor einer Disco für Aufsehen. Der Prozess hat Ende Juni begonnen. Angeklagt sind elf Männer im Alter von 18 bis 30 Jahren - die meisten von ihnen Flüchtlinge. Ihnen wird Vergewaltigung oder unterlassene Hilfeleistung vorgeworfen. Sie sollen die 18-Jährige vergewaltigt oder ihr nicht geholfen haben. Die Angeklagten bestreiten dies oder schweigen zu den Vorwürfen. (dpa)