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»Trudy« gewinnt internationalen Rosenwettbewerb

Üppig blühend in leuchtendem Hellrot hat »Trudy« beim 70. internationalen Rosenneuheitenwettbewerb die »Goldene Rose von Baden-Baden« gewonnen. Als erster Ire setzte sich der Amateurzüchter David Kenny am heutigen Dienstag mit seiner Kandidatin gegen 138 Konkurrentinnen durch. »Trudys« halbgefüllte Blüten mit gelben Staubgefäßen lockten viele Insekten an, sagte Markus Brunsing, Leiter des Fachgebiets Park und Garten der Stadt. Die sogenannte Floribundarose habe keine Krankheiten und blühe den ganzen Sommer.

Rose
Eine weiße Rose. Foto: Uwe Anspach
Eine weiße Rose.
Foto: Uwe Anspach

33 Züchter aus 12 Ländern waren angetreten. 80 Preisrichter und -richterinnen aus 15 Ländern vergaben Punkte, »Trudy« siegte den Angaben nach mit 78 von möglichen 100. Den internationalen Rosenneuheitenwettbewerb in der Kurstadt gibt es seit 1952, damals unter Schirmherrschaft von Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU).

Anhand der Kandidatinnen hat Brunsing gleich mehrere Trends ausgemacht: »Die reinen, kräftigen Farben sind wieder im Kommen«, sagte er. Es seien wunderbare Rosen im klassischen Rotton zu sehen, die es in der Anzahl und Qualität in den vergangenen Jahren so nicht gegeben habe. »Man besinnt sich auf die klassische Rosenfarbe zurück.« Aber auch Gelb und Orange kämen häufig vor. Ein weiterer Trend gehe zu ungefüllten Blüten: Die Rosen sollen Brunsing zufolge naturnaher und bienen- beziehungsweise insektenfreundlicher sein.

Die neuen Sorten vertragen den Angaben nach auch Hitze und Sonne besser. Trotz der hohen Temperaturen am Wochenende hielten sie die Blütenfarbe. »Das zeigt den Züchtungsfortschritt.« Gleiches gelte für die Rosengesundheit: Seit dem vergangenen Jahr werde in Baden-Baden nicht mehr gespritzt - und den Pflanzen gehe es trotzdem gut. »Das ist ein Hinweis, welche Fortschritte die Rosenzüchtung gemacht hat.«

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© dpa-infocom, dpa:220620-99-733724/3