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Trotz leichter Erholung: Dickes Minus bei Südwest-Exporten

Archivbild. Foto: Ingo Wagner
Archivbild. Foto: Ingo Wagner
Archivbild. Foto: Ingo Wagner

STUTTGART. Die Südwest-Unternehmen beobachten bei ihren Auslandsgeschäften allmählich eine Erholung von den Einschränkungen der Corona-Pandemie. Zwar lag der Wert der baden-württembergischen Exporte im ersten Halbjahr mit 90,6 Milliarden Euro 11,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Allerdings verzeichnen die Datensammler mit jedem weiteren Monat immer deutlichere Anzeichen für eine Normalisierung der Lage. Während die Ausfuhren im April (minus 34,5 Prozent) und im Mai (minus 26,8 Prozent) im Vorjahresvergleich noch dramatisch eingebrochen waren, lagen sie im Juni nur noch 5,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Zurück gingen zwischen Januar und Juni vor allem die Exporte ins für Baden-Württemberg wichtigste Zielland USA (minus 11,7 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro). Auch die Warenlieferungen ins EU-Ausland fielen geringer aus. Bei den Auslandsgeschäften mit China - dem zweitwichtigsten Zielland - stand zum Halbjahresende dagegen gar ein kleines Plus von 1,9 Prozent auf 8 Milliarden Euro. Ausschlaggebend dafür war nach Überzeugung der Statistiker die inzwischen deutlich gewachsene chinesische Nachfrage nach Autos. Länderübergreifend stand bei den Exporten von Autos und Autoteilen allerdings im ersten Halbjahr ein Minus von 25,8 Prozent.

Deutschlandweit ging der Wert der Warenausfuhren in den ersten sechs Monaten des Jahres um 13,4 Prozent auf 576,8 Milliarden Euro zurück. (dpa)