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Trockenheit schadet Landwirten weniger als befürchtet

Die Bauern im Land konnten der Trockenheit in diesem Jahr weitgehend trotzen. Doch die Corona-Krise macht sich auch bei ihnen bemerkbar.

Landwirt gießt Pflanzen
Ein Landwirt gießt seine Pflanzen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild
Ein Landwirt gießt seine Pflanzen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

STUTTGART. Trockenheit hat den Landwirten in Baden-Württemberg in diesem Jahr weniger geschadet, als zunächst befürchtet. Zu Beginn der Ernte seien die Prognosen aufgrund des Witterungsverlaufs meist negativer ausgefallen, teilte eine Sprecherin des Landesbauernverbands in Stuttgart mit. Die Ernte im Südwesten sei je nach Region sehr unterschiedlich ausgefallen, mit Blick auf die schwierigen Bedingungen aber noch zufriedenstellend.

Futterknappheit müssen die Landwirte in der Fläche demnach nicht befürchten. Einzelne Betriebe seien dennoch stark betroffen. Extrem gelitten habe der heimische Wald durch das dritte Trockenjahr in Folge. Auch wegen des Borkenkäfers haben die Waldbauern mit einem extremen Preisverfall beim Holz zu kämpfen.

Stärker einschneidende Auswirkungen hatte für die Landwirte die Corona-Pandemie. Besonders betroffen sind demnach die Schweine haltenden Betriebe im Land. Durch geschlossene Restaurants und das Verbot von Veranstaltungen ist die Nachfrage von landwirtschaftlichen Produkten deutlich zurückgegangen, hieß es vom Bauernverband. Dieser vertritt rund 36 000 Landwirte im Südwesten. (dpa)