Stuttgart (dpa/lsw) - Nach der tödlichen Messerattacke auf eine 77 Jahre alte Frau in Stuttgart hat der mutmaßliche Täter ein Geständnis abgelegt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten, soll der 37 Jahre alte Deutsche aus Stuttgart eine psychische Krankheit haben. Er habe die Passantin am Sonntagmittag auf offener Straße erstochen. Die Polizei nahm den Mann unweit des Tatorts fest und stellte die mutmaßliche Tatwaffe sicher.
Das Motiv des Angreifers ist noch unklar. Bisherigen Ermittlungen zufolge gibt es keine Hinweise auf einen Streit oder einen Wortwechsel zwischen Täter und Opfer. »Wie es aussieht, hat es sich um eine reine Zufallsbegegnung gehandelt«, sagte ein Polizeisprecher. Ob sich beide kannten, werde noch untersucht. Die Leiche werde rechtsmedizinisch untersucht. Die Ergebnisse der Obduktion sollen dabei helfen, den genauen Tatverlauf zu rekonstruieren.
Gegen den mutmaßlichen Täter wurde am Montag Haftbefehl wegen Mordes erlassen. Das teilte ein Sprecher der Polizei auf Anfrage mit. Obwohl der Mann unter einer psychische Krankheit leidet, wurde er zunächst in eine Justizvollzugsanstalt gebracht, wie die Polizei weiter mitteilte.
Bisher ist nicht bekannt, ob sich der 37-Jährige bereits in psychiatrischer Behandlung befand. »Er trat bereits wegen verschiedener Delikte polizeilich in Erscheinung«, hieß es von Staatsanwaltschaft und Polizei. Details wurden zunächst nicht genannt.