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Swiatek gewinnt Turnier in Stuttgart: »Liebe die Atmosphäre«

Iga Swiatek gegen Aryna Sabalenka - beim Finale des hochkarätig besetzten Tennis-Turniers von Stuttgart stehen sich die gleichen Spielerinnen wie 2022 gegenüber. Und es gibt die gleiche Siegerin.

Tennis: WTA Tour - Stuttgart
Iga Siwatek reagiert. Foto: Marijan Murat
Iga Siwatek reagiert.
Foto: Marijan Murat

Aryna Sabalenka imitierte mit der Trophäe für die Final-Verliererin des Tennis-Turniers von Stuttgart einen Baseball-Schläger. Mit einem etwas gequälten Lächeln auf den Lippen deutete sie im Scherz an, das Fenster des Autos, das Iga Swiatek für ihren Triumph erhalten hatte, einschlagen zu wollen. Am Ende musste aber auch die Australian-Open-Siegerin die Extra-Klasse ihrer Gegnerin eingestehen. »Es war ein großartiges Match. Sie hat großartiges Tennis gespielt«, sagte Sabalenka, die bereits in den beiden vorherigen Auflagen des Endspiels der Sandplatz-Veranstaltung unterlegen gewesen war. »Das dritte Mal hintereinander das Finale zu verlieren, tut weh«, sagte sie.

Schon 2022 hatte sich Swiatek im Endspiel gegen die Belarussin durchgesetzt - und auch am Sonntag feierte die polnische Weltranglistenerste mit 6:3, 6:4 einen weitgehend ungefährdeten Sieg. Die 21-Jährige verwandelte nach 1:50 Stunden ihren ersten Matchball. »Ich bin so begeistert. Ihr habt es gesehen, es war schwierig, meine Gedanken zu sammeln«, schwärmte Swiatek nach ihrem zweiten Titelgewinn dieses Jahres.

2022 hatte sie Sabalenka in Stuttgart noch klarer mit 6:2, 6:2 bezwungen. »Es war so intensiv. Ich komme wahrscheinlich jedes Jahr wieder. Ich liebe die Atmosphäre, es ist großartig«, sagte Swiatek.

Sie präsentierte sich stark bei eigenem Aufschlag und erlaubte der Weltranglistenzweiten im ersten Durchgang keinen Breakball. Zum 5:3 nahm sie Sabalenka das Service ab und sicherte sich wenig später den Satz. Direkt im ersten Spiel des zweiten Durchgangs schaffte Swiatek erneut das Break, überstand beim Stand von 2:1 auch einen kritischen Moment und machte mit einer Rückhand den Titel perfekt. Anschließend richtete sich Sabalenka mit Blick auf das kommende Jahr noch mit einer Bitte an die Organisatoren: »Wenn ich es wieder ins Finale schaffe, bekomme ich dann ein Extra-Auto?«

Beide Spielerinnen hatten im Halbfinale Kräfte sparen können. Sabalenka setzte sich gegen die Russin Anastassija Potapowa klar mit 6:1, 6:2 durch. Swiatek stand sogar nur 18 Minuten auf dem Platz, bis ihre Gegnerin Ons Jabeur aus Tunesien verletzungsbedingt aufgab.

Die deutschen Spielerinnen waren bei dem mit rund 715.000 Euro dotierten WTA-Turnier frühzeitig ausgeschieden. Als letzte hatte Tatjana Maria im Achtelfinale gegen die Französin Caroline Garcia verloren.

Turnier-Tableau

Damen-Weltrangliste

© dpa-infocom, dpa:230423-99-419470/4