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SWEG und Lokführergewerkschaft GDL starten Schlichtung

Das Bahnunternehmen SWEG und die Lokführergewerkschaft GDL haben am Freitag in Berlin ihre Schlichtung gestartet. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sagte dazu in Stuttgart, er hoffe im Interesse der Fahrgäste auf eine schnelle Einigung. Für die Arbeitgeberseiter sitzen Rezzo Schlauch (Grüne) und für die Gewerkschaft Matthias Platzeck (SPD) als Vermittler am Tisch. Ihre Tätigkeit ende spätestens am 10. März.

SWEG
Ein Zug des Bahnunternehmens SWEG steht auf einem Gleis des Hauptbahnhofs Stuttgart. Foto: Marijan Murat
Ein Zug des Bahnunternehmens SWEG steht auf einem Gleis des Hauptbahnhofs Stuttgart.
Foto: Marijan Murat

Hintergrund der Auseinandersetzung ist ein Tarifkonflikt, in dem die GDL künftig nicht nur für die frühere Abellio Rail Baden-Württemberg (heute SBS), sondern für den gesamten SWEG-Konzern einen Tarifvertrag für die mehr als 500 Eisenbahner aushandeln möchte. Insgesamt zählt der Konzern 1800 Beschäftigte. Die SWEG lehnt das ab und will die SBS auch nicht dauerhaft übernehmen. Die Abellio-Tochter war Ende 2021 in finanzielle Schieflage geraten. Die landeseigene SWEG hatte das Unternehmen daraufhin für zunächst zwei Jahre übernommen.

Die GDL hatte seit dem vergangenen Spätsommer bei SWEG und SBS immer wieder zu kurzfristigen Arbeitsniederlegungen aufgerufen

© dpa-infocom, dpa:230203-99-463176/2