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Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn verlässt das Rathaus

Acht Jahre lang regierte Fritz Kuhn als Oberbürgermeister im Stuttgarter Rathaus. Nun nimmt er seinen Hut und macht seinem Nachfolger Frank Nopper Platz. Kuhns Bilanz wird auch von Kritik begleitet.

Fritz Kuhn im Paternoster
Der Oberbürgermeister von Stuttgart, Fritz Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen). Foto: Marijan Murat/dpa
Der Oberbürgermeister von Stuttgart, Fritz Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen). Foto: Marijan Murat/dpa

STUTTGART. Nach acht Jahren im Amt und mehr als einen Monat nach der jüngsten Wahl betritt Stuttgarts amtierender Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) heute ein letztes Mal als Stadtoberhaupt das Rathaus. Allerdings ist die deutliche Wahl seines Nachfolgers Frank Nopper (CDU) zum neuen Oberbürgermeister nach wie vor nur »unter Vorbehalt« gültig. Es müsse erst über mehrere Einwände entschieden werden, hieß es im Rathaus. Am 4. Februar will der Stadtrat entscheiden, ob Nopper seine Arbeit als OB oder als Amtsverweser aufnehmen kann.

Nopper hatte die Wahl am 29. November in Stuttgart nach dem amtlichen Endergebnis mit 42,3 Prozent der abgegebenen Stimmen gewonnen. Der 59-Jährige war bislang Oberbürgermeister von Backnang.

Kuhn war erst der vierte Rathauschef seit Kriegsende in der Landeshauptstadt. Der 65-Jährige hatte vor einem Jahr mitgeteilt, dass er nicht erneut zur Wahl antreten wolle und damit sogar seine eigene Partei überrascht. In seiner Amtszeit war der milliardenschwere Bau des Tiefbahnhofs, auch bekannt als Stuttgart 21, ein Dauerthema. Probleme mit dem Wohnungsbau, der Luftreinhaltung und der Mobilität traten ebenfalls in den vergangenen Jahren offen zutage. (dpa)