Am 4. Mai 1521 war der Kirchenreformator Martin Luther (1483-1546) auf dem Rückweg vom Reichstag in Worms bei Eisenach zum Schein entführt worden. Kurfürst Friedrich der Weise ließ den vom Reichstag geächteten und für vogelfrei erklärten Luther zu dessen Schutz auf die Wartburg bringen. Dort übersetzte er von Ende 1521 innerhalb von elf Wochen das Neue Testament vom Griechischen ins Deutsche.
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