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Studie: Südwest-Kommunen erhöhen eher selten die Steuern

Grundsteuer
Ein Abgabenbescheid für die Entrichtung der Grundsteuer. Foto: Jens Büttner
Ein Abgabenbescheid für die Entrichtung der Grundsteuer.
Foto: Jens Büttner

STUTTGART. Steuererhöhungen sind für die meisten Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg weiterhin kein Thema. Im vergangenen Jahr schraubten nur knapp acht Prozent der Kommunen den Grundsteuersatz nach oben, wie aus einer aktuellen Analyse der Beratungsgesellschaft Ernst & Young hervorgeht. Die Gewerbesteuer zogen sogar nur gut drei Prozent an. Damit gehört der Südwesten zu den Bundesländern, in denen die kommunalen Steuern am seltensten angehoben werden. Gesenkt wurden sie allerdings auch hierzulande noch viel seltener.

Bundesweit setzten knapp elf Prozent der Kommunen die Grundsteuer herauf. Bei der Gewerbesteuer waren es gut acht Prozent. Der Trend zu Erhöhungen lässt der Studie zufolge aber nach. Grund- und Gewerbesteuer sind ganz wesentliche Einnahmequellen für Städte und Gemeinden und können von ihnen selbst über die sogenannten Hebesätze festgelegt werden.

Was den durchschnittlichen Grundsteuer-Hebesatz angeht, liegt Baden-Württemberg ebenfalls in der Gruppe mit den niedrigsten Werten. Die Bandbreite ist allerdings groß und reicht laut Studie von einem Hebesatz von null in Büsingen am Hochrhein, einer deutschen Exklave in der Schweiz, bis 750 in Aulendorf im Landkreis Ravensburg.

Mit dem durchschnittlichen Gewerbesteuerniveau liegt der Südwesten bundesweit eher im Mittelfeld. Hier ist die Bandbreite dafür geringer. Sie reicht von einem Hebesatz von 265 in Walldorf bis zu 450 in Pforzheim. (dpa)