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Strobl zieht im Kabinett Stuttgarter Krawall-Bilanz

Bei Krawallen in Stuttgart im Juni hatten sich Dutzende junge Männer Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Es folgten Verhaftungen, strengere Kontrollen und eine bessere Ausrüstung für Polizisten. Innenminister Strobl zieht nun eine erste Bilanz.

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU)
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) spricht bei einem Interview. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild
Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) spricht bei einem Interview. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

STUTTGART. Nach der Krawallnacht in Stuttgart im Juni ist die Zahl der Tatverdächtigen deutlich gestiegen. Mittlerweile seien 93 meist junge Männer ermittelt worden, die sich an den Ausschreitungen in der Stadtmitte beteiligt haben sollen, teilte das baden-württembergische Innenministerium mit. Gegen fast jeden zweiten sei Haftbefehl erlassen worden, einige davon seien mittlerweile nicht mehr in Kraft. Genaue Zahlen nannte ein Sprecher des Ministeriums nicht. Detailliert will Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Dienstag im Kabinett über die Ausschreitungen, die rechtlichen Konsequenzen und die Entscheidungen seit den Krawallen berichten.

Nach Überzeugung Strobls hat sich die Lage an den Wochenenden in der Innenstadt erkennbar beruhigt. Der Innenminister hatte dies zuletzt unter anderem an der hohen Polizeipräsenz und am abschreckenden Effekt der Ermittlungen festgemacht. Hoffnung setzen die Behörden auch auf eine Sicherheitspartnerschaft des Landes mit der Stadt Stuttgart, in deren Rahmen unter anderem die Videoüberwachung und die Beleuchtung an zentralen Plätzen verbessert werden soll.

Bei den Krawallen hatten sich Dutzende vor allem junge Männer im Juni in der Stuttgarter Innenstadt Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Es wurden mehrere Beamte verletzt und Schaufenster zerstört. (dpa)