STUTTGART. Der baden-württembergische SPD-Vorsitzende Andreas Stoch hat Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) erneut wegen ihres Corona-Krisenmanagements rund um Schul- und Kitaöffnungen scharf angegriffen. »Sie hat aus meiner Sicht komplett versagt«, sagte Stoch den »Stuttgarter Nachrichten« (Montag). Die Ministerin habe den Kardinalfehler gemacht, sich nicht mit den Betroffenen an einen Tisch zu setzen, sagte Stoch im Interview mit dem Blatt. »Sie kann Kultusministerin nicht - und daher auch nicht Ministerpräsidentin«, sagte er weiter über die CDU-Spitzenkandidatin für die anstehenden Landtagswahlen.
Stoch forderte, endlich Wechselunterricht einzuführen. »Der funktioniert, vor allem bei älteren Schülern. Am besten im täglichen Wechsel: ein Tag in der Schule, ein Tag zu Hause - digital unterstützt.« Die Öffnung von Kitas und Grundschulen war vergangene Woche wegen der Corona-Mutation in einer Freiburger Kita kurzfristig abgesagt worden. (dpa)