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Stiftung: Hohe Dunkelziffer rechter Polizei-Verdachtsfälle

Zwei Polizisten stehen beieinander
Zwei Polizisten stehen beieinander. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild
Zwei Polizisten stehen beieinander. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

STUTTGART. Obwohl immer mehr Fälle von Rechtsextremismus bei der Polizei bekanntwerden, ist die Dunkelziffer nach Ansicht der Amadeu Antonio Stiftung weiter hoch. Mittlerweile wird das Problem trotz niedriger Zahlen laut der Vorsitzenden Anetta Kahane aber stärker sichtbar. Die Berliner Stiftung setzt sich gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus ein und sammelt seit 1998 Zahlen und Fakten zu rechten Gewalttaten in Deutschland. Kahane schätzt, dass der Grad der Bindung von Polizisten an die Szene größer und die Kommunikation extremer geworden ist.

Das baden-württembergische Innenministerium hat dem Landesamt für Verfassungsschutz 23 Verdachtsfälle von rechtsextremen Handlungen innerhalb der Landespolizei im Zeitraum von Januar 2017 bis März 2020 gemeldet. Das geht aus der Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der FDP-Landtagsfraktion hervor. Insgesamt arbeiten bei der Landespolizei rund 34 000 Polizisten und Polizistinnen. (dpa)

Antwort des Ministeriums