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Steinmeier spricht in Synagoge mit ukrainischen Flüchtlingen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Dienstag in Rottweil in einer jüdischen Synagoge mit Flüchtlingen aus der Ukraine gesprochen. »Wir alle sind Zeugen dieses brutalen Überfalls Russlands auf die Ukraine«, sagte er am Dienstag im Gebetsraum zu einer jüdischen Familie, die aus Kiew geflüchtet war und Zuflucht in Rottweil gefunden hat. »Es stimmt mich ungeheuer traurig, dass Sie ihre Heimat Ukraine verlassen mussten.«

Bundespräsident Steinmeier in Rottweil
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der Ankunft am Schwarzen Tor. Foto: Silas Stein
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der Ankunft am Schwarzen Tor.
Foto: Silas Stein

Noch bis Donnerstag bleibt Steinmeier in der ältesten Stadt Baden-Württembergs. Hier geht er auch stundenweise seinen Amtsgeschäften nach. Am Mittag war er von Oberbürgermeister Ralf Broß (parteilos) vor dem Schwarzen Tor, das durch den Rottweiler Sprung bekannte ist, empfangen worden. Viele Menschen nutzten die Gelegenheit für Fotos mit dem Staatsoberhaupt.

Nach seiner Ankunft trug sich der hohe Gast zunächst in das Goldene Buch der Stadt ein. Dann spazierte er zur jüdischen Synagoge. Am Nachmittag sollte es zum Rottweiler Testturm für Hochgeschwindigkeitsaufzüge gehen, wo auf der Besucherplattform ein Gespräch mit Bürgern geplant war.

Rottweil ist nach Altenburg (Thüringen) und Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) die dritte Station der Reihe »Ortszeit«, die die zweite Amtszeit des Bundespräsidenten prägen soll. »Ortszeit heißt, dass ich in unregelmäßigen Abständen für jeweils drei Tage meinen Amtssitz außerhalb von Berlin wahrnehme«, erklärte Steinmeier. Ziel sei es, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.

© dpa-infocom, dpa:220607-99-576158/2