Diese Entwicklung habe dazu geführt, dass reihenweise die gesetzlichen Vorgaben verfehlt worden seien. So müssen die Retter in 95 Prozent der Fälle in höchstens 15 Minuten am Einsatzort sein. Bei den Notärzten hat diese sogenannte Hilfsfrist unter 35 Rettungsdienstbereichen allein Mannheim erreicht. Bei den Rettungswagen waren es dem Bericht zufolge mit Böblingen, Göppingen, Ludwigsburg, Mannheim und dem Rems-Murr-Kreis lediglich 5 von 35.
Die Mehrzahl der Bereiche habe sich in der Statistik verschlechtert, in den Regierungsbezirken Tübingen und Freiburg habe es kein einziger geschafft, die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten. Bei den Notärzten liegen diverse Bezirke nur bei 83 bis 87 Prozent. Das bedeutet, dass die Retter viel zu oft später eintreffen als vorgesehen und medizinisch sinnvoll ist.
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