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Spielbanken in Deutschland legen deutlich zu

Baden-Baden (dpa) - Die staatlich konzessionierten Spielbanken in Deutschland haben im vergangenen Jahr deutlich mehr Besucher angezogen und Geld eingenommen. 6,4 Millionen Spieler sorgten 2019 an Automaten und Tischen für ein Plus beim Bruttospielertrag (BSE) von 25,6 Prozent auf mehr als 860 Millionen Euro, teilte der Vorstandschef des Deutschen Spielbankenverbandes, Otto Wulferding, am Dienstag in Baden-Baden mit. Der BSE gibt die Differenz zwischen den Einsätzen und den Gewinnen der Spieler an und entspricht dem Umsatz. 2018 waren rund 5,7 Millionen Besucher in die Casinos gekommen.

Roulette
Eine Mitarbeiterin einer Spielbank greift beim Spiel Roulette nach einer Kugel, die auf Rot liegt. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild
Eine Mitarbeiterin einer Spielbank greift beim Spiel Roulette nach einer Kugel, die auf Rot liegt. Foto: Christoph Schmidt/dpa/Archivbild

Nach Wulferdings Angaben haben die Casinos beim Ertrag jetzt etwa wieder das Niveau des Jahres 2007 erreicht und damit eine lange Talsohle durchschritten. Den größten Teil des Zuwachses habe es beim Automatenspiel mit plus 32 Prozent auf gut 700 Millionen Euro gegeben. Die Tischspiele Roulette, Black Jack und Poker hätten leicht auf rund 160 Millionen Euro zugelegt, nach knapp 154 Millionen Euro im Vorjahr.

Nach Angaben des Verbandes haben zehn privatwirtschaftliche Betriebsgesellschaften mit Unternehmenssitz in Deutschland eine Spielbankkonzession nach deutschem Glücksspielrecht. Sie betreiben 30 Standorte in Berlin, Bad Neuenahr, Hamburg, Bad Homburg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Außerdem gibt es neun Spielbankunternehmen in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft mit 35 Standorte in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Saarland, Sachsen und Schleswig-Holstein.

Deutscher Spielbankenverband