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Speditionen sollen bei Arbeitszeiten getrickst haben

Zwei Offenburger Speditionen sollen ihren Lkw-Fahrern mehrere Fahrerkarten gegeben haben, um bei den Arbeitszeiten zu tricksen. Dem Besitzer der beiden Betriebe und seinem ehemaligen Verkehrsleiter wird Fälschung beweiserheblicher Daten und Urkundenfälschung vorgeworfen, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Donnerstag mitteilten.

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LKW stehen auf dem Parkplatz einer Rastanlage. Foto: Boris Roessler
LKW stehen auf dem Parkplatz einer Rastanlage.
Foto: Boris Roessler

Die Beamten waren auf den Spediteur und seinen Ex-Mitarbeiter aufmerksam geworden, nachdem das Gewerbeaufsichtsamt in den Betrieben auf erhebliche Unregelmäßigkeiten bei den Fahrerkarten gestoßen war. Vor rund einer Woche seien bei Durchsuchungen der Unternehmen und mehrerer Wohnungen entsprechende Dokumente, Handys und andere Speichermedien beschlagnahmt worden. Die Beweismittel werden noch ausgewertet. Die beiden Speditionen sind laut Mitteilung in einem Insolvenzverfahren.

Lkw-Fahrer weisen mit Fahrerkarten ihre Lenk- und Ruhezeiten aus, die sie einhalten müssen. Die Pausen sollen vor Übermüdung und Unfällen schützen. Bei den Speditionen seien etliche Verstöße festgestellt worden, sagte ein Polizeisprecher.

Mitteilung

© dpa-infocom, dpa:221117-99-556256/2