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Sitzdemo: Bürgerinitiative will B14 in Stuttgart blockieren

Stuttgart (dpa/lsw) - Stühle auf der Bundesstraße 14 in der Stuttgarter Innenstadt: Mit einer ungewöhnlichen Aktion will die Bürgerinitiative »Aufbruch Stuttgart« heute für ein Kulturquartier werben, bei dem das Auto eine untergeordnete Rolle spielt. Deshalb soll ein Teil der Hauptverkehrsachse gesperrt und bestuhlt werden. Die Aktion steht unter dem Motto »1000 Stühle«, wie Initiator und Vereinsvorsitzender Wieland Backes mitteilte. Er forderte die Leute auf, ihre eigenen Stühle mitzubringen. Zur Vorsicht hat der Verein auch 500 Leihstühle organisiert.

Kulturmeile in Stuttgart
Blick auf die sogenannte »Kulturmeile« und die angrenzende achtspurige Konrad-Adenauer-Straße. Foto: Lino Mirgeler/Archiv
Blick auf die sogenannte »Kulturmeile« und die angrenzende achtspurige Konrad-Adenauer-Straße. Foto: Lino Mirgeler/Archiv

Die Initiative wolle die B14 zwischen Staatsgalerie und Stadtpalais in ein Wohnzimmer und zeitweise auch in einen Konzertsaal verwandeln, kündigte die Initiative an. Unter anderem spiele eine Jazzband. »Die Leute sollen spüren wie es ist, wenn dort weniger oder gar keine Autos fahren.« Hinter der Bürgerinitiative stehen Kulturschaffende und Architekten. Sie stören sich an vermeintlichen Bausünden als Erbe des Automobilzeitalters und werben überparteilich für ein anderes Image der Stadt.

Aufbruch Stuttgart