REUTLINGEN/ZWIEFALTEN/BAD URACH. Ein Wintergewitter hat in Baden-Württemberg Chaos und Unfälle im Verkehr verursacht. Der Albaufstieg der A8 musste wegen Schnee und Glätte in der Nacht von Sonntag auf Montag bei Gruibingen (Kreis Göppingen) zwischenzeitlich gesperrt werden, wie ein Polizeisprecher aus Ulm bestätigte. Die Fahrzeuge seien wegen der Witterung schlicht nicht mehr weitergekommen. Zumindest Richtung Stuttgart fließe der Verkehr nun wieder, sagte er am Montagmorgen. Gegenwärtig blockiert noch ein querstehende Lastwagen die Bundesstraße 312 zwischen Zwiefalten und Riedlingen. Ein Sprecher des Polizeipräsisiums Reutlingen hat dem GEA gesagt, hier würden die Bergungsarbeiten bald beginnen (Stand 9 Uhr).
Auch auf der Ulmer Steige bei Bad Urach, der B28 seien in der Nacht Lkw und Autos auf schneeglatter Fahrbahn nicht weitergekommen. Der Raum- und Streudienst räumte die Fahrbahn aber wieder frei. Auch auf der Landesstraße 1211 bei Grabenstetten kamen mehrere Autos auf der glatten Fahrbahn zunächst nicht weiter. Auch hier wurde gestreut und geräumt.
Es habe viele Unfälle in der Region bereits seit Sonntagabend gegeben, meist seien die Menschen zu schnell auf zu glatter Fahrbahn unterwegs gewesen. Vereinzelt seien Beteiligte auch verletzt worden.
Besonders stark traf das Gewitter den Enzkreis. Dort sorgte Dauerregen für überschwemmte Straßen. Die B294 musste in der Nacht zu Montag für vier Stunden zwischen Neulingen-Bauschlott und dem Abzweig Dürrn gesperrt werden, da ein Pannenfahrzeug im überfluteten Bereich stecken blieb. Der Erlenbach trat über die Ufer, so dass mehrere Straßen gesperrt wurden. In Mühlacker liefen Garagen und Keller voll. Auch eine Kleingartenanlage drohte überflutet zu werden. Verletzt wurde bei den Überschwemmungen niemand.
Im Ortenaukreis stürzte ein Baum auf ein vorbeifahrendes Auto. Der Fahrer, der die B415 befuhr, verletzte sich bei dem Vorfall leicht. (GEA/dpa)