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Schüsse in Asperg: Verdächtige waren schon oft auffällig

Bereits vor den tödlichen Schüssen auf einen 18-Jährigen im baden-württembergischen Asperg hatten drei der vier Verdächtigen mehrere Einträge in den Polizeiakten. »Sie sind bereits polizeibekannt«, sagte ein Sprecher der Stuttgarter Staatsanwaltschaft am Mittwoch. Den Männern im Alter zwischen 17 und 27 Jahren wird Totschlag sowie versuchter Totschlag vorgeworfen. Sie sollen beteiligt gewesen sein an den Schüssen auf zwei 18-Jährige in Asperg bei Stuttgart. Eines der beiden Opfer kam dabei ums Leben. Grund für die Tat soll nach Erkenntnissen der Ermittler ein Streit gewesen sein. Man gehe davon aus, dass ein »lokaler Konflikt untereinander« zu der Tat geführt haben könnte, hieß es.

Polizei-Wappen Baden-Württemberg
Das Wappen der Polizei Baden-Württemberg ist auf der Uniform einer Polizeibeamtin zu sehen. Foto: Silas Stein
Das Wappen der Polizei Baden-Württemberg ist auf der Uniform einer Polizeibeamtin zu sehen.
Foto: Silas Stein

Nach Angaben von »Stuttgarter Nachrichten« und »Stuttgarter Zeitung« waren einige der Männer bereits mehrfach wegen gefährlicher Körperverletzung aufgefallen. Auch ein Verstoß gegen das Waffengesetz sei aktenkundig. Hinzu kämen Drogendelikte, Strafvereitelung, Nötigung, Körperverletzung und Bedrohung, besonders schwerer Diebstahl, Sachbeschädigung und Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz. Insgesamt soll es um mehrere Dutzend Delikte gehen, berichteten die Zeitungen. Die Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu nicht.

Die Tat hatte sich in der Nacht zu Karsamstag nach Mitternacht auf einem Schotterparkplatz in der 13 700-Einwohner-Stadt nördlich von Stuttgart ereignet. Die vier Tatverdächtigen sind in der Region geboren, sie haben unterschiedliche Staatsbürgerschaften. In den vergangenen Wochen hat es rund um die baden-württembergische Landeshauptstadt immer wieder Vorfälle mit Schüssen auf Menschen gegeben, mehrere wurden dabei beispielsweise in Plochingen verletzt.

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© dpa-infocom, dpa:230412-99-289070/2