Die Sorge um die Zukunft nach dem 31. Dezember sei in der Südwest-Wirtschaft groß, sagte Hoffmeister-Kraut im Anschluss an das fünfte Brexit-Spitzengespräch, das am Montag mit Wirtschaftsverbänden und -kammern in Stuttgart stattfand und an dem Kendall teilnahm. Bis Jahresende bleibt Großbritannien noch im EU-Binnenmarkt und in der Zollunion. Ob sich das Land und die EU in diesem Zeitraum auf ein Handelsabkommen einigen können, ist jedoch offen.
Die Ministerin und der Generalkonsul setzen deshalb jenseits der Entwicklung auf EU-Ebene auf bilaterale Kooperation. »Wir haben schon jetzt sehr gute Verbindungen«, sagte Kendall. Im Südwesten lebten und arbeiteten 10 800 britische Bürger, es gebe zahlreiche und enge Handelsbeziehungen. In den innovativen Bereichen Elektromobilität und KI (Künstliche Intelligenz) wolle man zusammenarbeiten.