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Südwesten bündelt Aktivitäten zur Quantentechnologie

Baden-Württemberg bündelt die Aktivitäten im Bereich der Quantentechnologie. Regierungschef Winfried Kretschmann sagte am Freitag, sie sei die Schlüsseltechnologie der Zukunft. »Ein Quantencomputer etwa rechnet millionenfach schneller als ein herkömmlicher PC. Er rechnet parallel und nicht nacheinander. Der Quantenrechner schlägt jeden Superrechner.« Im Netzwerk Quantum BW wollen künftig Wirtschaft, Wissenschaft und Politik eng zusammenarbeiten.

Ministerpräsident Kretschmann
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90 / Die Grünen) spricht. Foto: Philipp von Ditfurth
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Bündnis 90 / Die Grünen) spricht.
Foto: Philipp von Ditfurth

Erste konkrete Produkte oder auch marktreife Anwendungen werden in drei bis fünf Jahren erwartet. In die Quantentechnologie fließt viel Geld. Nach Angaben des Beratungsunternehmens McKinsey wurden 2022 weltweit bis zu 31 Milliarden Dollar investiert, davon etwa 70 Prozent von privaten Investoren. Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut sagte: »Baden-Württemberg muss als führende Innovations- und Industrieregion in Deutschland und Europa im weltweiten Wettbewerb bei den Quantentechnologien eine bedeutende Rolle einnehmen.«

Wissenschaftsministerium Petra Olschowski erhofft sich vom neuen Netzwerk, dass damit Wissenschaftler in den Südwesten gelockt werden können. Neben Universitäten und Forschungseinrichtungen engagieren sich auch Bosch, IBM, Trumpf, Mercedes-Benz oder Carl Zeiss in dem Zusammenschluss.

Studie McKinsey

Netzwerk zur Quantentechnologie

© dpa-infocom, dpa:230421-99-399900/2