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Russische Punkband Pussy Riot in Stuttgart

Russischer Punk und Solidarität mit der Ukraine: Mit einem lautstarken Konzert hat die regimekritische russische Punkband Pussy Riot ihre Europatournee am Mittwochabend im Stuttgarter Renitenztheater fortgesetzt. Auf der Bühne stand auch Bandmitglied und Aktivistin Maria Aljochina. Um auf der Tour dabei sein zu können, war sie kürzlich aus dem Hausarrest in Russland geflohen - verkleidet als Essenslieferantin. In Stuttgart trug Aljochina ein T-Shirt mit dem Schriftzug »Stand with Ukraine«.

Pussy Riot
Olga Borisova (r-l), Maria Aljochina und Anton Ponomarev, Aktivistinnen und Mitglieder der Gruppe Pussy Riot. Foto: Marijan Murat
Olga Borisova (r-l), Maria Aljochina und Anton Ponomarev, Aktivistinnen und Mitglieder der Gruppe Pussy Riot.
Foto: Marijan Murat

Auf dem Weg in die baden-württembergische Landeshauptstadt hatte die Band eine Reifenpanne. Nach Angaben der Veranstalter von der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung kamen zum Konzert mehr als 200 Gäste. Es gab tosenden Applaus.

Pussy Riot war vor zehn Jahren durch ein Konzert in einer Moskauer Kirche gegen Präsident Wladimir Putin schlagartig weltweit bekanntgeworden. Bandmitglied und Aktivistin Maria Aljochina, die in Stuttgart mit dabei war, wurde deswegen 2012 mit ihrer Kollegin Nadeschda Tolokonnikowa zu zwei Jahren Straflager verurteilt.

Für die Tour im Mai und Juni mit Crossovern aus Konzert, Kundgebung und Theater waren 19 Auftritte geplant - unter anderem in München, Hamburg, Barcelona, Madrid und Lissabon.

Programmablauf

© dpa-infocom, dpa:220518-99-343874/2