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Rottenburg-Stuttgart: 50 Jahre Kirchengemeindeordnung

Ein Bischof trägt ein Bischofskreuz. Foto: dpa
Ein Bischof trägt ein Bischofskreuz.
Foto: dpa

STUTTGART/ROTTENBURG. Die Diözese Rottenburg-Stuttgart feiert ein Jubiläum der Demokratie in der katholischen Kirche: Seit 50 Jahren ist die Mitbestimmung von Gläubigen in der Kirchengemeindeordnung festgehalten. Zu einer Tagung aus diesem Anlass wird Alt-Bundespräsident Christian Wulff in Stuttgart erwartet, wie die Diözese am Mittwoch mitteilte. Wulff spricht am Donnerstag, 12. April, (10.45 Uhr) zum Thema »Teilhabe in Zeiten rasanter gesellschaftlicher Veränderungen«.

Die seit 50 Jahren bestehende Kirchengemeindeordnung nach »Rottenburger Modell« zeichnet sich nach Angaben der Diözese durch ein hohes Maß an Möglichkeiten zur Mitbestimmung aus. Kirchengemeinderäte können im Konsens mit dem Pfarrer Beschlüsse fassen, die Auswirkungen auf Finanzen, Verwaltung und Seelsorge haben. Alle fünf Jahre kandidieren rund 20 000 Frauen und Männer in der Diözese für das Amt des Kirchengemeinderats. Dennoch müsse sich die Kirche weiterhin um Beteiligung der Kirchenmitglieder bemühen und ihnen ihre Gestaltungsmöglichkeiten darstellen, teilte die Diözese mit. 

Dazu blicken die Kirchenvertreter auch über den Tellerrand: Bei der zweitägigen Tagung spricht laut Ankündigung unter anderem die baden-württembergische Staatsrätin für Bürgerbeteiligung, Gisela Erler (Grüne). (dpa/lsw)

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