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Rentner mit Spielzeugpistole sorgt zwei Mal für Polizeieinsatz

Gleich zweimal innerhalb kurzer Zeit hat ein Rentner mit Spielzeugpistole die Polizei in Alarmbereitschaft versetzt.

Eine Pistole (Archivbild)
Eine Pistole (Archivbild) Foto: dpa
Eine Pistole (Archivbild)
Foto: dpa

FELLBACH. Im ersten Fall hatte der 72 Jahre alte Mann die Plastikwaffe auf den Tisch eines Cafés in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) gelegt. Nach Angaben eines Polizeisprechers vom Mittwoch, meldeten sich beunruhigte Zeugen bei den Beamten. Einsatzkräfte rückten mit fünf Streifenwagen aus und entdeckten den Mann am Montag schließlich in einer Straße nahe des Cafés. Die Polizisten fanden das Spielzeug, das der Mann in eine Tüte gewickelt hatte. Die »Bild«-Zeitung hatte zuerst über den Vorfall berichtet.

Dem Blatt hatte der Mann demnach gesagt, er habe die Plastikwaffe nur deshalb zuvor in einem Laden gekauft, weil sie so günstig gewesen sei. Nun muss er für das Präsentieren der Waffe womöglich ein Bußgeld zahlen. Damit ist die kuriose Geschichte noch nicht zu Ende. Denn der Fototermin, den ein Pressefotograf mit dem Rentner am Tag danach hatte, sorgte wieder für einen Polizeieinsatz. Der Rentner hatte für ein Foto mit Pistole in Fellbach posiert, was Zeugen erneut meldeten.

Diesmal kamen die Beamten mit vier Streifenwagen. Sie gingen zunächst von einer echten Waffe aus, Fotograf und Rentner mussten sich auf den Boden legen. Schließlich löste sich der Fall auf. »Wären wir informiert gewesen, wären wir anders an die Sache herangegangen«, sagte der Polizeisprecher am Mittwoch. Nun werde geprüft ob sich Fotograf und Rentner strafrechtlich verantworten müssen und womöglich für den Polizeieinsatz aufkommen müssen. (pol)