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Regierung gibt Startschuss für Antidiskriminierungsstelle

Die neue Antidiskriminierungsstelle des Landes hat ihre Arbeit aufgenommen.

Manne Lucha (Grüne)
Manfred Lucha (Bündnis 90/Die Grünen), Sozialminister von Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow
Manfred Lucha (Bündnis 90/Die Grünen), Sozialminister von Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow

STUTTGART. Sozialminister Manne Lucha (Grüne) rief die Anlaufstelle am Montag in Stuttgart offiziell ins Leben. An die sogenannte LADS können sich alle von Diskriminierung betroffenen Bürger wenden. Diskriminierung und Rassismus verhinderten nicht nur gleichberechtigte Teilhabe, sondern seien Gift für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, betonte Lucha. Die Antidiskriminierungsarbeit sei nach wie vor unverzichtbar. Die Stelle soll dafür sorgen, dass jeder am richtigen Ort die passgenaue Hilfe bekomme.

Die zentrale Anlaufstelle wird ergänzt durch lokale Beratungsstellen, die in den vergangenen Jahren an den Standorten Esslingen, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim, Reutlingen/Tübingen und Stuttgart aufgebaut wurden. Zudem können sich Betroffene im Internet per E-Mail, Einzelchat oder Video auch anonym beraten lassen.

Die Antidiskriminierungsberatung erfolgt auf Grundlage des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG). Eine Diskriminierung im Sinne des AGG ist die Ungleichbehandlung einer Person etwa aus rassistischen Gründen, wegen des Geschlechts, der Religion, einer Behinderung, wegen des Alters oder der sexuellen Identität. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn einer Person aufgrund eines ausländisch klingenden Namens eine Wohnung oder ein Arbeitsplatz vorenthalten wird. (dpa)

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