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Puzzles sorgen für Plus bei Ravensburger

Ravensburg (dpa/lsw) - Der Trend zum Puzzeln hat beim Spielehersteller Ravensburger im vergangenen Jahr das Wachstum angekurbelt. Weltweit seien fast 20 Prozent mehr Erwachsenen- und Kinderpuzzles umgesetzt worden als im Jahr zuvor, sagte Vorstandschef Clemens Maier. Der Absatz lag bei 21 Millionen Stück.

Spielehersteller Ravensburger
Eine Frau legt bei Spielehersteller Ravensburger ein Puzzle für Kinder zusammen. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild
Eine Frau legt bei Spielehersteller Ravensburger ein Puzzle für Kinder zusammen. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild

Aus Maiers Sicht steckt dahinter das Bedürfnis vieler Menschen, »etwas Haptisches, Persönliches, Zwischenmenschliches« zu machen als Ausgleich zum digitalen Alltag. Auch das Kugelbahn-System »GraviTrax« laufe weiterhin sehr gut. Weltweit wurden 2019 demnach 3,8 Millionen Produkte aus der Reihe verkauft.

Die Umsätze von Ravensburger stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Prozent auf rund 524 Millionen Euro. Zum Ergebnis machte die Unternehmensgruppe keine Angaben. Sie legte vor allem im Ausland zu; dort würden rund zwei Drittel der Spielwarenumsätze gemacht, sagte Maier. Größter Markt sei Nordamerika.

Beim Ausblick auf 2020 blieb der Unternehmenschef vorsichtig: »Grundsätzlich erstmal positiv«, sagte er. »Es wird halt jetzt spannend, wie sich die Konjunktur verhält. In manchen Branchen merkt man ja schon deutlich, dass es zurückgeht. Wir sehen per heute auf der Konsumseite eigentlich noch keine größeren Anzeichen, dass die Menschen anfangen, weniger Geld auszugeben.« Das könne sich jedoch auch schnell ändern.