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Prozess wegen jahrelangen Missbrauchs von vier Jungen

Freiburg (dpa/lsw) - Wegen jahrelangen schweren sexuellen Missbrauchs von vier Jungen muss sich von Mittwoch (8. Januar) an ein 41-Jähriger vor dem Landgericht Freiburg verantworten. Wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte, wird dem Freiburger schwerer sexueller Missbrauch in zehn Fällen mit teils gefährlicher Körperverletzung und versuchter Vergewaltigung an einem Jungen vorgeworfen, mit dessen Mutter er sich bei Jugendfußballspielen im Jahr 2012 angefreundet hatte. Zwischen Frühjahr 2013 und Juni 2014 soll der damals zehn- bzw. elfjährige Junge in der Wohnung des Mannes übernachtet haben, wobei es zu den Übergriffen gekommen sein soll.

Ein Schild des Landgerichts in Freiburg
Ein Schild mit der Aufschrift »Landgericht Freiburg« hängt an der Außenfassade. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild
Ein Schild mit der Aufschrift »Landgericht Freiburg« hängt an der Außenfassade. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild

In einer zweiten Anklage wird dem 41-Jährigen sexueller Missbrauch von drei Jungen in 82 Fällen in den vergangenen 18 Jahren zur Last gelegt. Die Opfer sollen zur Tatzeit zwischen acht und 13 Jahre alt gewesen sein. Ein Junge wohnte demnach im selben Haus, einer in der Nachbarschaft. Den Kontakt mit dem dritten Jungen soll der Angeklagte wieder über die Mutter angebahnt haben. Die Übergriffe sollen alle in der Wohnung des Angeklagten in Freiburg geschehen sein.

Dem Mann wird darüber hinaus der massenhafte Besitz kinder- und jugendpornografischer Dateien vorgeworfen: Er soll etwa 11 000 kinder- und 925 jugendpornografische Bilddateien sowie mehr als 1500 kinder- und jugendpornografische Videodateien besessen haben (AZ: 15 KLs 180 Js 35258/16).