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Prozess um Freiburger Gruppenvergewaltigung soll beschleunigt werden

Vor einer Diskothek in Freiburg wird eine 18-Jährige vergewaltigt. Elf Männer stehen vor Gericht. Der bisherigen Planung zufolge sollen rund 50 Zeugen gehört werden. Doch nun könnten es weniger werden.

Angeklagte im Prozess um Gruppenvergewaltigung
Angeklagte im Gerichtssaal im Landgericht Freiburg. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild
Angeklagte im Gerichtssaal im Landgericht Freiburg. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild

FREIBURG. Rund ein Jahr nach der Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen vor einer Disco in Freiburg entscheidet das zuständige Freiburger Landgericht heute über eine mögliche Straffung der Beweisaufnahme. Nach Angaben eines Gerichtssprechers sollen in dem Prozess nun weniger Zeugen gehört werden als geplant. Staatsanwaltschaft und Verteidiger gehen davon aus, dass es von einigen der Zeugen, die noch gehört werden sollen, keine neuen Erkenntnisse geben wird. Sie plädieren dafür, diese Zeugen wieder auszuladen, um den Prozess zu beschleunigen. Bislang hat das Gericht mit rund 50 Zeugen geplant.

Angeklagt sind elf Männer im Alter von 18 bis 30 Jahren - die meisten von ihnen sind Flüchtlinge - wegen Vergewaltigung oder unterlassener Hilfeleistung. Ihnen wird vorgeworfen, Mitte Oktober vergangenen Jahres die 18-Jährige nachts in Freiburg nach einem Discobesuch in einem Gebüsch vergewaltigt oder ihr nicht geholfen zu haben. Sie bestreiten dies oder schweigen zu den Vorwürfen. Der Prozess wird nach Angaben des Gerichts bis ins nächste Jahr dauern. (dpa)