»Unser Protest war erfolgreich«, sagte sie. Am 1. Januar 2020 tritt die dritte Stufe des Gesetzes in Kraft. Nach langen Gesprächen hatten sich Land und Kommunen am Dienstag darauf geeinigt, dass das Land in den nächsten beiden Jahren Zahlungen in Höhe von 126 Millionen Euro an die Kommunen für das neue Gesetz leistet. Davon sind laut Wolfgramm bislang vier Millionen Euro für die Umstellung der Einrichtungen für Menschen mit Behinderung auf die neuen Bedingungen eingeplant. Das reicht ihren Angaben nach aber bei weitem nicht.
Lucha sagte der Deutschen Presse-Agentur: »Die 15,5 Millionen kriegen sie.« Sollten die bislang veranschlagten vier Millionen Euro nachweislich nicht ausreichen, erklärt sich das Land laut Sozialministerium dazu bereit, diese maximale Summe zur Verfügung zu stellen. Über die Form des Nachweises seien weitere Gespräche notwendig. Wolfgramm sagte, die Liga habe bereits detailliert aufgestellt, welche Aufgaben jetzt auf sie zukämen. Das Sozialministerium teilte mit, nach grundsätzlich positiven Gesprächen habe es am Mittwoch eigentlich keiner Demonstration mehr bedurft.