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Projekt ArabsAsk klärt über Vorurteile gegenüber Juden auf

Mit dem Projekt ArabsAsk wollen Studierende und Mitarbeiter der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg über Vorurteile gegenüber Juden aufklären. Seit Anfang des Jahres produziert die Gruppe um die syrisch-libanesische Aktivistin Rawan Osman auf Arabisch und Englisch 90-sekündige Videos für soziale Netzwerke.

Projekt »ArabsAsk«
Rawan Osman, syrisch-libanesische Friedensaktivistin und Bloggerin, sitzt vor ihrem Laptop. Foto: Uwe Anspach/DPA
Rawan Osman, syrisch-libanesische Friedensaktivistin und Bloggerin, sitzt vor ihrem Laptop.
Foto: Uwe Anspach/DPA

Die Idee entstand nach dem Terrorüberfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppen auf Israel am 7. Oktober. Dabei wurden mehr als 1200 Menschen getötet. Rund 250 wurden in den Gazastreifen entführt. In Deutschland wurde im Anschluss verstärkt über muslimischen Antisemitismus debattiert.

Osman und ihre Mitstreiter wollen junge arabischsprachige Muslime im Internet erreichen. In den Videos beantwortet Osman selbst Fragen, wie »Ist Jerusalem wichtig für die Juden?«. Sie hat aber auch Angehörige von Entführten in Israel interviewt. Ein Video mit Aussagen einer Mutter einer 19-jährigen Geisel kommt auf Instagram mittlerweile auf 245.000 Views.

Das Projekt ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. Ein wissenschaftlicher Beirat soll die Arbeit der Gruppe regelmäßig überprüfen, erzählt David Lüllemann, der auch stellvertretender Vorsitzender des Trägervereins Post7October ist. Der Wissenschaftler ist überzeugt, dass »es in ganz Europa kein vergleichbares Projekt gibt, das eine wissenschaftliche Anbindung hat«.

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Hochschule für jüdische Studien

Antisemitismusbeauftragter Michael Blume

© dpa-infocom, dpa:240226-99-124853/2