Die Idee entstand nach dem Terrorüberfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppen auf Israel am 7. Oktober. Dabei wurden mehr als 1200 Menschen getötet. Rund 250 wurden in den Gazastreifen entführt. In Deutschland wurde im Anschluss verstärkt über muslimischen Antisemitismus debattiert.
Osman und ihre Mitstreiter wollen junge arabischsprachige Muslime im Internet erreichen. In den Videos beantwortet Osman selbst Fragen, wie »Ist Jerusalem wichtig für die Juden?«. Sie hat aber auch Angehörige von Entführten in Israel interviewt. Ein Video mit Aussagen einer Mutter einer 19-jährigen Geisel kommt auf Instagram mittlerweile auf 245.000 Views.
Das Projekt ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. Ein wissenschaftlicher Beirat soll die Arbeit der Gruppe regelmäßig überprüfen, erzählt David Lüllemann, der auch stellvertretender Vorsitzender des Trägervereins Post7October ist. Der Wissenschaftler ist überzeugt, dass »es in ganz Europa kein vergleichbares Projekt gibt, das eine wissenschaftliche Anbindung hat«.
Internetseite Verein Post7October
Studie Mediendienst Integration
Hochschule für jüdische Studien
Antisemitismusbeauftragter Michael Blume
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