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Preis für Tierversuchsalternativen geht an Tübinger Forscher

Für neue Forschungsmethoden ohne Tierversuche ist ein Wissenschaftler der Universität Tübingen ausgezeichnet worden.

In einem Labor werden Proben untersucht. Foto: Bernd Wüstneck/Archiv
In einem Labor werden Proben untersucht. Foto: Bernd Wüstneck/Symbolbild
In einem Labor werden Proben untersucht.
Foto: Bernd Wüstneck/Symbolbild

STUTTGART/TÜBINGEN. Niklas Schwarz, der in der Abteilung für Neurologie und Epileptologie arbeitet, erhielt den mit 25 000 Euro dotierten Landes-Forschungspreis »Ersatz- und Ergänzungsmethoden zum Tierversuch«. »Ziel der Landesregierung ist es, die Zahl der Tierversuche und die Belastung von Versuchstieren weiter zu verringern«, sagte Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) am Donnerstag. »Dafür braucht es aber konkrete Alternativen, die von Wissenschaftlern entwickelt werden müssen.«

Als eine mögliche Ersatzmethode gelten Zellkulturen. Mit ihnen kann direkt an menschlichem Gewebe statt etwa an Mäusen geforscht werden. Schwarz habe in einer Arbeit erstmalig eine erfolgreiche Kultivierung von Hirngewebe außerhalb des Körpers beschrieben. Damit könnte laut Ministerium in Zukunft in Petrischalen getestet werden, welche Wirkung neue Medikamente auf das Gehirn haben.

Mit dem jährlich verliehenen Forschungspreis würdigt Baden-Württemberg Wissenschaftler, die an Alternativen zu Tierversuchen arbeiten. (dpa)