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Prüfungsabbruch: Ministerin nimmt Unis in die Pflicht

Nach dem massenhaften Abbruch einer Prüfung an der Uni Hohenheim nimmt Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin auch Hochschulen stärker in die Pflicht.

Universität Hohenheim
Das Schloss Hohenheim, das Teile der Universität Hohenheim beherbergt, ist durch ein Geländer zu sehen. Foto: Marijan Murat/Archiv
Das Schloss Hohenheim, das Teile der Universität Hohenheim beherbergt, ist durch ein Geländer zu sehen. Foto: Marijan Murat/Archiv

STUTTGART. »Der Studienerfolg ist nicht nur eine Privatangelegenheit, sondern liegt auch in der Gesamtverantwortung der Uni«, sagte Theresia Bauer (Grüne) »Stuttgarter Zeitung« und »Stuttgarter Nachrichten« (Donnerstag). »Das gilt besonders für die Studieneingangsphase.« Zuvor war bekanntgeworden, dass Ende Mai 48 von rund 200 Teilnehmern eine Klausur im Fach Finanzwissenschaften nach deren Beginn verlassen hatten. Danach legten sie ähnliche Atteste desselben Arztes vor.

Ob die Uni Hohenheim etwas falsch gemacht habe - etwa mit zu hohen Anforderungen - könne sie nicht beurteilen, betonte Bauer. Wichtig sei es aber, Lernformen über Massenveranstaltungen hinweg anzubieten. »Es kommt auf den richtigen Mix an«, sagte sie den Blättern. »Es sollten auch Formate angeboten werden, die zum aktiven Mittun, Selberdenken, Präsentieren, Kommunizieren in kleinen Gruppen befähigen - samt dem Einsatz digitaler Lehrmöglichkeiten.« (dpa)