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Porsche plant trotz Transformation keine Abfindungsprogramme

Mitarbeiter haben in der Produktion einen Mund-Nasen-Schutz an
Mitarbeiter der Porsche AG haben in der Produktion einen Mund-Nasen-Schutz an. Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild
Mitarbeiter der Porsche AG haben in der Produktion einen Mund-Nasen-Schutz an. Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

STUTTGART. Der Sportwagenbauer Porsche will trotz der Umwälzungen in der Autoindustrie von Verbrennungsmotoren hin zur Elektromobilität keine Abfindungsprogramme für Mitarbeiter aus den herkömmlichen Bereichen auflegen. »Es wird keine Abfindungsprogramme geben«, sagte Finanzvorstand Lutz Meschke der »Stuttgarter Zeitung« und den »Stuttgarter Nachrichten« (Freitag). »Das hielte ich für den völlig falschen Weg. Das würde die Beschäftigten demotivieren. Wir wollen sie ja mitnehmen auf die Reise.« Gleichwohl halte man für Mitarbeiter, die die Transformation »aus gesundheitlichen oder Altersgründen nicht mitgehen« wollten, sozial verträgliche Lösungen bereit. Der Autobauer will bei seiner Neuwagenflotte bis 2030 einen Elektro-Anteil von 80 Prozent erreichen - rein elektrisch angetriebene und Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge zusammengerechnet.

Zu Spekulationen über einen Börsengang der VW-Tochter Porsche äußerte sich Meschke zurückhaltend. Nur die Gremien von Volkswagen könnten darüber entscheiden. Generell aber spiegele sich »der wahre Wert der einzelnen Tochtergesellschaften« in der Börsenbewertung des Multi-Marken-Konzerns Volkswagen aber nicht wider. »Grundsätzlich ist es immer sinnvoll, darüber nachzudenken, einzelne Marken an die Börse zu bringen, um deren Wert auch klar sichtbar zu machen. Das hat auch für den abgebenden Konzern Vorteile.« (dpa)