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Panzernashorn Sani in Stuttgarter Wilhelma eingeschläfert

Panzernashorn Sani eingeschläfert
Das Panzernashorn Sani (r) beobachtet wie ihr Jungtier Savita an Blättern knabbert. Foto: Michael Latz/dpa/Archivbild
Das Panzernashorn Sani (r) beobachtet wie ihr Jungtier Savita an Blättern knabbert. Foto: Michael Latz/dpa/Archivbild

STUTTGART. Das 26 Jahre alte Panzernashorn Sani aus der Stuttgarter Wilhelma ist tot. Die seit längerer Zeit erkrankte Kuh wurde am Dienstag eingeschläfert, wie der Zoologisch-Botanische Garten mitteilte. Sani litt demnach an Krebs, der zuletzt auch auf lebenswichtige Organe übergegriffen hatte. Die Lebensqualität sei mit Medikamenten so lange erhalten worden, wie es ging, hieß es. Zum Schluss sei Sani aber zusehends abgemagert gewesen.

Sani war ein Geschenk des damaligen Königreichs Nepal und hatte seit 1993 in der Wilhelma gelebt. Die Kuh hat den Angaben zufolge auch erheblich zum Erhalt ihrer bedrohten Art beigetragen, denn sie war Teil des Zuchtprogramms der europäischen Zoos für Panzernashörner. In dieser Zeit hat Sani sechs Jungtiere auf die Welt gebracht. Diese sind in ganz Europa verstreut: Sie leben heute in Zoos in Spanien, Portugal, Polen, Schottland, in der Türkei und in den Niederlanden.

Die asiatische Nashornart war nach Zooangaben einst von Pakistan bis Südchina verbreitet. Heute gebe es nur noch weniger als 3000 Tiere. Das Skelett von Sani soll im Bonner Forschungsmuseum Koenig aufbereitet werden. So soll der Dickhäuter der Wissenschaft und der Öffentlichkeit erhalten bleiben. (dpa)