Tübingen (dpa/lsw) - Deren Eigentümer hatte Palmer im April 2019 angeschrieben. Darin forderte Palmer diese auf, in spätestens zwei Jahren ein Baugesuch einzureichen. Alternativ könnten sie das Grundstück zum Verkehrswert an die Stadt veräußern. Sollten die Eigentümer auf das Schreiben nicht antworten, werde die Stadtverwaltung ein formelles Anhörungsverfahren durchführen, hieß es damals. Auf dieses Schreiben hatte sich knapp ein Drittel der Eigentümer bereit erklärt, zu bauen oder zu verkaufen. Rund ein Drittel lehnte die Bebauung ab, das letzte Drittel sind Eigentümer, die um mehr Bedenkzeit gebeten oder noch nicht geantwortet haben.
Angeschrieben werden sollen nun in der neuen Initiative nach Auskunft der Stadt im September diejenigen Eigentümer, die im vergangenen Jahr entweder negativ oder gar nicht geantwortet haben. Die Idee, sogenannte Tiny Houses in Tübingen einzuführen, hatte der Verein »Mut zur Lücke«. »Nach einem Gespräch darüber mit OB Palmer, entstand der Plan, dieses Konzept den Grundstückseigentümern vorzustellen«, erzählt Vereinsmitglied Moritz Wied. »Als Verein sind wir nach der Vereinbarung mit der Stadt Vermittler zwischen Interessenten und Eigentümern von Grundstücken«, erklärt Wied.
Vorlage des Gemeinderats von Dezember 2018
Brief von OB Palmer vom April 2019