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Orkanböen beschäftigen Feuerwehren und stoppen Skibetrieb

Stürmisches Wetter hat am Sonntag in mehreren Orten im Südwesten die Feuerwehren beschäftigt. In Stuttgart mussten die Helfer wegen des Sturms und Orkanböen zu mehreren Einsätzen ausrücken, wie die Polizei mitteilte.

Windsack
Ein Windsack weht im Wind. Foto: Armin Weigel/Archiv
Ein Windsack weht im Wind. Foto: Armin Weigel/Archiv

STUTTGART. Unter anderem stürzte ein größeres Blechteil von einem Dach auf drei Autos. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand. In Weil der Stadt (Kreis Böblingen) drohte, wegen des Sturms ein Baugerüst einzustürzen. Die Feuerwehr rückte an und baute das Gerüst aus Sicherheitsgründen ab.

Im Zugverkehr im Südwesten kam es nach Angaben der Deutschen Bahn zu Behinderungen. Bei Hornberg im Schwarzwald (Ortenaukreis) stürzte ein Baum auf die Schienen und sorgte so für Verspätungen. Auch in Stuttgart und Albstadt (Zollernalbkreis) mussten Züge zeitweise stoppen, weil Bäume oder Gegenstände auf Schienen stürzten.

Auf dem höchsten Berg in Baden-Württemberg, dem Feldberg im Schwarzwald, mussten wegen der Orkanböen mehrere Skilifte ihren Betrieb einstellen, wie ein Sprecher der Liftbetreiber sagte. Wintersport war so den ganzen Tag nur eingeschränkt möglich. Vor allem rund um den 1493 Meter hohen Feldberggipfel habe es stark gestürmt. Skifahren wäre hier zu gefährlich gewesen.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Sonntag landesweit vor Stürmen gewarnt und dazu aufgerufen, nicht ins Freie zu gehen. Nicht bloß im Bergland, sondern in allen Bereichen des Südwestens müsse mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometer pro Stunde gerechnet werden. Die Gefahr vor herumfliegenden Gegenständen sei hoch gewesen. Am Sonntagmorgen hatten Meteorologen auf dem Feldberg Windgeschwindigkeiten von 150 Kilometer pro Stunde gemessen. (dpa/lsw)