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Neue Geschäftsfelder bei Dürr sollen Wachstum ankurbeln

Der Maschinenbauer Dürr steckt sich bis zum Ende des Jahrzehnts höhere Ziele. Der Umsatz soll jährlich durchschnittlich um fünf bis sechs Prozent steigen und 2030 über 6 Milliarden Euro erreichen, wie das im MDax notierte Unternehmen am Montag in Bietigheim-Bissingen mitteilte. Bisher hatte Dürr jährliche Zuwächse von zwei bis drei Prozent veranschlagt, wenn Zukäufe herausgerechnet werden. Neue Geschäftsfelder rund um klimafreundliche Holzhäuser, Beschichtungstechnik für Batteriezellen und Automatisierung sollen das Wachstum nun beschleunigen. Ab 2024 will das Management vor Sondereffekten, Zinsen und Steuern dauerhaft mindestens eine operative Gewinnmarge von 8 Prozent erzielen. Die Dürr-Aktie lag am Nachmittag knapp ein Prozent im Plus.

Dürr AG
Das Logo der Dürr AG ist an der Fassade des Hauptsitzes des Unternehmens zu sehen. Foto: Marijan Murat
Das Logo der Dürr AG ist an der Fassade des Hauptsitzes des Unternehmens zu sehen.
Foto: Marijan Murat

Die erklärten Wachstumstreiber machten derzeit insgesamt rund 350 Millionen Euro Umsatz - weniger als zehn Prozent des für dieses Jahr anvisierten Konzernerlöses von rund 4,2 Milliarden Euro. Bis 2030 sollen sie ein Volumen von 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro erreichen und damit bis zu ein Viertel des Gesamtumsatzes. Die angestammten Geschäfte wie die Lackieranlagen, die Umwelttechnik und Möbelbaumaschinen sollen nach Vorstellung von Vorstandschef Jochen Weyrauch ebenfalls wachsen, aber nicht so stark. Dürr will seine Abhängigkeit von der Automobilindustrie von derzeit 45 Prozent Umsatzanteil auf 30 Prozent senken.

Dürr-Pressemitteilung

© dpa-infocom, dpa:221114-99-516286/2