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Nach tödlichem Angriff in Flüchtlingsunterkunft: Gewahrsam

Ein 64-Jähriger wird blutüberströmt in einer Flüchtlingsunterkunft gefunden. Er stirbt kurz darauf. Was ist geschehen? Die Ermittler stehen noch ganz am Anfang - haben aber einen Mann im Blick.

Polizei
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei. Foto: Marijan Murat/DPA
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei.
Foto: Marijan Murat/DPA

Nach dem Tod eines 64-jährigen Bewohners einer Flüchtlingsunterkunft in Achern (Ortenaukreis) ist ein Mann in Gewahrsam genommen worden. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Sonntag mitteilten, könnte er mit dem Geschehen in Verbindung stehen. Das Opfer war den Angaben zufolge nach einem mutmaßlichen Angriff gestorben. Alarmierte Polizisten fanden den 64-Jährigen am Samstagabend blutüberströmt im Flur der Unterkunft. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in eine Klinik, wo er wenig später starb. Über die Hintergründe wurde zunächst nichts bekannt.

Nach ersten Ermittlungen der Polizei handelt es sich bei dem getöteten Bewohner um einen Mann aus der Ukraine. Zur Art der Verletzungen machte eine Polizeisprecherin keine Angaben. Spezialisten der Rechtsmedizin untersuchten demnach die Leiche.

Die Ermittler sicherten am Wochenende Spuren. Aufschluss zum Hintergrund der Tat erhoffen sich die Ermittler auch durch Vernehmungen der knapp 100 Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft. »Ob der Verantwortliche der Attacke im Umfeld des Getöteten zu suchen ist, müssen die weiteren Ermittlungen zeigen«, hieß es in der Mitteilung. In der Nacht zum Sonntag bildete die Kriminalpolizei die Sonderkommission »Morez«.

Weiter hieß es: Während des nächtlichen Polizeieinsatzes sei ein 42 Jahre alter Bewohner leicht verletzt worden, der vermutlich im Ausnahmezustand Widerstand geleistet habe. Ihm seien Handschellen angelegt worden. Nach derzeitigen Erkenntnissen steht der Mann allerdings nicht mit der Tat in Verbindung.

Mitteilung der Polizei

1. Nachtrags-PM

© dpa-infocom, dpa:230730-99-608349/3