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Nach Fanvergehen: »Hohe Geldstrafe« für Karlsruher SC

Fußball-Zweitligist Karlsruher SC ist wegen des unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro belegt worden. Die Strafe wurde im Einzelrichterverfahren vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes ausgesprochen, wie der Verein am Montag mitteilte. Im Heimspiel gegen den FC St. Pauli Mitte November (4:4) seien mehrere Personen durch das Abbrennen von Pyrotechnik und der daraus entstandenen Rauchentwicklung verletzt worden. Die Partie wurde zudem später angepfiffen.

Rauchentwicklung
Karlsruher Fans entzündeten vor Spielbeginn Rauchbomben wodurch das Stadion eingenebelt wurde. Foto: Uli Deck
Karlsruher Fans entzündeten vor Spielbeginn Rauchbomben wodurch das Stadion eingenebelt wurde.
Foto: Uli Deck

Dem ersten Strafantrag des DFB-Kontrollausschusses, der eine Geldstrafe im sechsstelligen Bereich vorgesehen hatte, hatte der KSC nicht zugestimmt. »Wir distanzieren uns auch an dieser Stelle nochmals deutlich von den damaligen Geschehnissen und verurteilen diese«, sagte KSC-Geschäftsführer Michael Becker. Unmittelbar nach den Vorfällen habe der Verein nach eigenen Angaben sein Sicherheitsmanagement evaluiert, zusätzliche Maßnahmen abgeleitet und diese seit Beginn der Rückrunde im Januar umgesetzt.

»Wir befinden uns weiterhin in einem regelmäßigen Austausch mit den Ermittlungsbehörden, aber auch mit der organisierten Fanszene, um die Vorfälle aufzuarbeiten. Der KSC begrüßt es, dass diese Bemühungen bei der finalen Urteilsfindung des DFB-Sportgerichtes anerkannt und dementsprechend berücksichtigt wurden. Dennoch verbleibt für uns am Ende eine empfindlich hohe Geldstrafe«, sagte Becker.

Vereinsmitteilung

© dpa-infocom, dpa:230306-99-846874/2