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Mutmaßliche Daimler-Erpressung: Haftbefehl

Daimler AG
Die Fenster an der Konzernzentrale der Daimler AG in Untertürkheim sind beleuchtet. Foto: Marijan Murat/dpa
Die Fenster an der Konzernzentrale der Daimler AG in Untertürkheim sind beleuchtet. Foto: Marijan Murat/dpa

STUTTGART. Im Fall der Festnahme der zwei mutmaßlichen Erpresser des Daimler-Konzerns ist gegen den 30-jährigen Hauptverdächtigen Haftbefehl erlassen worden. Der Mann wurde dazu am Samstag einem Richter in Berlin vorgestellt, teilte die Berliner Polizei mit.

Die beiden Männer im Alter von 30 und 59 Jahren seien am Freitag im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg auf der Straße gefasst worden. Die sollen versucht haben, einen »hohen Geldbetrag« von einem Industrieunternehmen zu erpressen. Nach Angaben von »Stuttgarter Zeitung«, »Stuttgarter Nachrichten« und »Bild« handelte es sich dabei um die Daimler AG - Kreise bestätigten dies am Freitag auch der Deutschen Presse-Agentur.

Eine Sprecherin der Daimler AG bestätigte am Freitag auf Anfrage in Stuttgart einen Erpressungsversuch. Der 30 Jahre alte Hauptverdächtige soll nach Angaben der Ermittler damit gedroht haben, giftiges Quecksilber in Unternehmensfahrzeugen zu verteilen. Rund 20 Beamte ermittelten. In seiner Wohnung habe man umfangreiches Beweismaterial gefunden, das nun ausgewertet werde. Der mutmaßliche Komplize wurde zunächst freigelassen, da seine genaue Tatbeteiligung noch unklar war. (dpa)