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Mit Tricks Fiskus um Millionen Euro gebracht

Eine Frau und zwei Männer müssen sich seit Dienstag vor dem Mannheimer Landgericht der Steuerhinterziehung von mehr als sechs Millionen Euro verantworten. Die beiden Männer sollen laut Anklage als Geschäftsführer einer Unternehmensgruppe im Rhein-Neckar-Raum ihre Produkte rund ums Auto bei den Kunden künstlich als Einzelleistungen abgerechnet haben.

Justitia
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang eines Gerichts zu sehen. Foto: Rolf Vennenbernd
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang eines Gerichts zu sehen.
Foto: Rolf Vennenbernd

Durch diese Masche seien die Produkte teils als durchlaufende Posten nicht steuerbar, also nicht der Umsatzsteuerpflicht unterliegend, oder steuerfrei gewesen. So hätte die Unternehmensgruppe ihre Produkte, etwa Kurzzeitkennzeichen und Tageszulassungen für Kraftfahrzeuge, kostengünstig am Markt anbieten und ihre Einnahmen erhöhen können. Die angeklagte Frau hat die beiden laut Staatsanwaltschaft steuerlich beraten. Falsche Umsatzsteuerjahreserklärungen für die Jahre 2009 bis 2014 seien von ihr billigend Kauf genommen worden.

PM Gericht

© dpa-infocom, dpa:220906-99-653519/2