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Ministerin will Arbeit für Schulleitungen attraktiver machen

Auf der Suche nach Schulleiterinnen und Schulleitern in Baden-Württemberg arbeitet das Kultusministerium an Verbesserungen. Bei einem Modellversuch bekommen Rektoren und Direktoren Schulverwaltungs-Assistenzen zur Seite gestellt. »Diesen Modellversuch wollen wir auswerten und prüfen, ob wir hier weitere Schritte gehen können«, sagte Ministerin Theresa Schopper (Grüne) der »Rhein-Neckar-Zeitung« in Heidelberg. An 276 von etwa 4500 Schulen ist der Posten der Rektorin oder des Rektors derzeit nicht besetzt.

Theresa Schopper (Bündnis 90/Die Grünen)
Theresa Schopper (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerin von Baden-Württemberg. Foto: Marijan Murat
Theresa Schopper (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerin von Baden-Württemberg.
Foto: Marijan Murat

»Die Zahl der unbesetzten Schulleitungsstellen ist unbefriedigend hoch«, sagte Schopper der Zeitung. »Schulleitungen sind für Schulen die Schlüsselfiguren, und sie sind extrem wichtig für eine gute Entwicklung der Schule.« An der grundsätzlichen Linie, Lehrkräfte zu Schulleitern zu berufen, wolle sie aber nicht rütteln. Eine Schulleitung brauche Führungs- und Managementqualitäten, müsse aber die Dinge immer mit einer pädagogischen Brille betrachten. »Wenn ich vorher aber nie unterrichtet habe, dann weiß ich auch nicht, welche Maßnahmen helfen könnten, die pädagogische Qualität zu verbessern.«

© dpa-infocom, dpa:220723-99-129213/3